Die harte Wahrheit ist:
Ich habe nicht die Kontrolle.
Ich habe nicht die Kontrolle,
doch ich stelle mich.
Ich habe nicht die Kontrolle,
doch ich trete entgegen.
Ich habe nicht die Kontrolle,
doch ich schreite hindurch.
Ich habe nicht die Kontrolle,
darum lasse ich los.
Ich habe nicht die Kontrolle,
darum tauche ich ein.
Ich habe nicht die Kontrolle,
darum gebe ich mich hin.
Die große Verheißung ist:
Ich habe nicht die Kontrolle.
Da gefällt mir folgender Gedanke besser: „Ich habe sowohl die Kontrolle als auch keine Kontrolle & und ich habe weder Kontrolle noch keine Kontrolle. “
Und wer kontrolliert, ist kontrollierend kontrolliert.
Und wer Mitteilungen, daß er z.B. keine Kontrolle habe, macht, übt in gewisser Weise Kontrolle über den Empfänger aus.
Und ein sich Hingeben ist in gewisser Weiler ein sich kontrolliertes Loslassen, nicht wahr oder?
Und ich habe eine gewisse Kontrolle, was und wie ich hier schreibe.
Tja, irgend scheint mir, man, jede & jede ist in gewisser Hinsicht ein kontrollierender kontrollierter Kontrolleur.
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Der Gedanke „Ich habe nicht die Kontrolle“, wie ich ihn verwende, geht auf den Franziskaner-Pater Richard Rohr zurück. Diese hat sich Jahrzehnte mit archaischen Initiationsriten auseinandergesetzt und dabei „5 harte Wahrheiten“ entdeckt, mit denen die Initianten der unterschiedlichen Zeiten und Kulturen während ihrer Initiation konfrontiert wurden. Eine dieser Wahrheiten ist eben „Du hast nicht die Kontrolle“.
Richard Rohr hat aus dem, was er aus den unterschiedlichen Initiationsriten der Völker zusammengetragen hat, einen neuen Initiationsritus entworfen, der das Wissen der alten archaischen Riten bewahrt hat.
Vorstehender Gedanke entstand während eines sehr tiefen und bewegenden Treffens initiierter Männer.
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Dann ist es nicht „Die harte Wahrheit“ absolut, sondern eine harte Wahrheit bzw. Wirklichkeit in einem gewissen Kontext und zeiTRaum, meint der d00fmANn stefan, ein Gedanke halt….
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