Auf dem langen Weg zu mir
stand ein kleiner Junge am Wegesrand.
Er sah mir weinend nach
bis ich am Horizont verschwand.
Auf dem langen Weg zu mir
kehrte ich ein in so manches Haus.
Ein Teil von mir blieb dort,
brach ich irgendwann wieder auf.
Auf dem langen Weg zu mir
ging es auch durch finsterste Nacht,
erhellte kein Mond den Weg,
verbarg sich mir die Sternenpracht.
Und manchmal am Abend im Feuerschein,
und manchmal am Abend bei gutem Wein,
lauschte ich den Geschichten der Alten.
Am Morgen trieb die Einsamkeit mich fort,
die Sehnsucht nach dem einen fernen Ort,
nichts konnte mich jemals lange halten.
Auf dem langen Weg zu mir
traf ich so manchen Weggefährten,
nur verblasste Erinnerung
an die, die einst mit mir verkehrten.
Auf dem langen Weg zu mir
rang mich so mancher Dämon nieder,
ließ mich seine Füße küssen
bespuckte mich, sang hämische Lieder.
Auf dem langen Weg zu mir
ging es auch durchs allertiefste Tal,
unten am Boden der Schlucht
ist der Weg nur noch sehr schmal.
Und manchmal am Abend im Feuerschein,
und manchmal am Abend bei gutem Wein,
lauschte ich den Geschichten der Alten.
Am Morgen trieb die Einsamkeit mich fort,
die Sehnsucht nach dem einen fernen Ort,
nichts konnte mich jemals lange halten.
Auf dem langen Weg zu mir
durchstreifte ich auch fremdes Land,
war der Weg nicht erkennbar,
suchte ich nach der liebenden Hand.
Auf dem langen Weg zu mir
kam ich an viele verschlossene Türen,
suchte nach den Schlüsseln,
wer würde mich hindurchführen?
Auf dem langen Weg zu mir
entstand mein Weg mit jedem Schritt.
Irgendwann wird er enden,
was werde ich sehen, blicke ich zurück?
Und manchmal am Abend im Feuerschein,
und manchmal am Abend bei gutem Wein,
lauschte ich den Geschichten der Alten.
Am Morgen trieb die Einsamkeit mich fort,
die Sehnsucht nach dem einen fernen Ort,
nichts konnte mich jemals lange halten.