Kann ich mich denn selbst erkennen? Wenn ich ein Objekt wäre, könnte ich mich wohl erkennen. Aber bin ich ein Objekt? Ich – mich: Wer steht für „ich“ und wer für „mich“?
Die Symbolik des Rauhen Steins steht dafür, wenn ich das richtig verstanden habe, dass ich das Objekt Rauher Stein bin und bearbeiten sollte, um diesen Stein Tag für Tag etwas vollkommener werden zu lassen.
Bin ich jedoch kein Objekt, kann ich nur sein, was ich bin, und das ist nicht greifbar, nicht fassbar, nicht erkennbar und schon gar nicht etwas, das ich verbessern könnte. Das Göttliche ist das große Namenlose oder, wie es mal jemand gesagt hat: „Das, was-ich-nicht-nicht-sein-kann.
Die erste Botschaft, die ein Neophyt bei seiner Aufnahme erfährt, lautet: Erkenne Dich selbst!
Der Bezug auf die Inschrift am Tempel des Orakels in Delphi ist in dieser Aufforderung allerdings nur unvollständig enthalten, weil auf der Rückseite des besagten Steines steht: „und werde Der, der Du sein kannst/sollst“. (je nach Übersetzung).
Das erfordert, dass ich, bevor ich an meinem rauhen Stein arbeiten kann, zunächst mich selbst erkennen und meinen Weg begreifen muss.
Profan gesprochen: Wer nicht weiß wohin er gehen will, darf sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt.
Ich bin daher, nach meiner Meinung, in erster Linie das Subjekt, das ich erst einmal erfassen muss und erst danach kann ich in der Lage sein, mein Objekt, den Stein, zu bearbeiten.
Das ist ein bisschen die Brille zu suchen, die ich längst auf der Nase habe.
Warum sollte ich suchen, was „ich“ schon immer bin?
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Ich bin ja der Typ Mensch, der manchmal voller Inbrunst etwas sucht, was er die ganze Zeit über in der Hand gehalten hat, ohne es bemerkt zu haben …
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„Erkenne dich selbst und du wirst das Universum und die Götter kennen. „
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Kann ich mich denn selbst erkennen? Wenn ich ein Objekt wäre, könnte ich mich wohl erkennen. Aber bin ich ein Objekt? Ich – mich: Wer steht für „ich“ und wer für „mich“?
Die Symbolik des Rauhen Steins steht dafür, wenn ich das richtig verstanden habe, dass ich das Objekt Rauher Stein bin und bearbeiten sollte, um diesen Stein Tag für Tag etwas vollkommener werden zu lassen.
Bin ich jedoch kein Objekt, kann ich nur sein, was ich bin, und das ist nicht greifbar, nicht fassbar, nicht erkennbar und schon gar nicht etwas, das ich verbessern könnte. Das Göttliche ist das große Namenlose oder, wie es mal jemand gesagt hat: „Das, was-ich-nicht-nicht-sein-kann.
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Die erste Botschaft, die ein Neophyt bei seiner Aufnahme erfährt, lautet: Erkenne Dich selbst!
Der Bezug auf die Inschrift am Tempel des Orakels in Delphi ist in dieser Aufforderung allerdings nur unvollständig enthalten, weil auf der Rückseite des besagten Steines steht: „und werde Der, der Du sein kannst/sollst“. (je nach Übersetzung).
Das erfordert, dass ich, bevor ich an meinem rauhen Stein arbeiten kann, zunächst mich selbst erkennen und meinen Weg begreifen muss.
Profan gesprochen: Wer nicht weiß wohin er gehen will, darf sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt.
Ich bin daher, nach meiner Meinung, in erster Linie das Subjekt, das ich erst einmal erfassen muss und erst danach kann ich in der Lage sein, mein Objekt, den Stein, zu bearbeiten.
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