05.04.2022: Blue Night – Freimaurer in Hamburg

Am 05. April 2022 um 19:00 Uhr findet im Logenhaus der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland (Freimaurerorden) in der Moorweidenstraße 36 in 20146 Hamburg die nächste Blue Night statt!

Die Blue Night ist ein Format, das sich an Freimaurer, an Suchende und an an der Freimaurerei Interessierte gleichermaßen richtet. Nach nur wenigen Veranstaltungen dieser Art, haben sich die Blue Nights lehrartsübergreifend zu einem regelrechten Geheimtipp innerhalb der deutschen Freimaurerei entwickelt.

Herzstück des Abends wird ein Vortrag des Ordensmeisters der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, Dr. Uwe Matthies, bilden. Inhaltlich wird er sich der Beziehung des Freimaurertums zur Religion widmen. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf das Verhältnis von Katholischer Kirche und Freimaurertum gerichtet werden. Auf der Homepage der Blue Night wird der Inhalt des Vortrags wie folgt umschrieben: „In dem Vortag „Freimaurerei und Religion“ spannt Herr Dr. Matthes den Bogen von den christlichen Wurzeln der Freimaurerei, über ihre weltanschauliche und religiöse Ausdifferenzierung sowie vom Kampf zwischen Kirche und Loge bis zu ihrer Aussöhnung. Der Referent betont dabei auch die Alleinstellungsmerkmale der überkonfessionellen, undogmatischen und nicht kirchlichen christlichen Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland seit ihrer Gründung vor über 250 Jahren.“

Auch an diesem Abend wird nach dem Vortrag wieder die Möglichkeit bestehen, in entspannter Atmosphäre und beim Getränk der eigenen Wahl, zum Gehörten ins Gespräch zu kommen.

Wenn Du Interesse an dieser Veranstaltung hast, kannst Du Dich hier anmelden.

Wolfstieg-Gesellschaft

Im Jahr 2020 ging ein verheißungsvoller, unter Freimaurern jedoch auch kontrovers diskutierter Stern am freimaurerischen Himmel auf: Die unabhängige Forschungsgesellschaft Wolfstieg-Gesellschaft. Sie betritt insofern Neuland, als dass sie sich mit ihrem Angebot sowohl an Nicht-Freimaurer*Innen, als auch an Freimaurer*Innen der verschiedenen Lehrarten und Erkenntnisstufen wendet. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie legte die Wolfstieg-Gesellschaft ein hohes Maß an Flexibilität und Innovation an den Tag, weil sie innerhalb kürzester Zeit eine große Bandbreite an regelmäßigen Online-Veranstaltungen auf die Beine stellte. Doch auch das analoge Angebot lässt sich sehen: Vorträge, Workshops, Kolloquien, Seminare und Bücherveröffentlichungen. Mitglieder erhalten jährlich zwei Bücher und zwei Online-Magazine. Parallel wird eine im stetigen Wachstum begriffene Online-Bibliothek aufgebaut.

Wenn Ihr mehr über die Wolfstieg-Gesellschaft erfahren wollt, stöbert gerne ein wenig auf deren Homepage. Wenn Ihr Interesse an ihrem Angebot habt, könnt Ihr Euch dort in entsprechende Verteiler aufnehmen lassen. In Zukunft werde ich auf meinem Blog immer mal wieder von den Veranstaltungen der Wolfstieg-Gesellschaft berichten.

Für Außenstehende wahrnehmbar vorangetrieben wird die Wolfstieg-Gesellschaft von den Freimaurern Giovanni Grippo und Markus Schlegel.

Markus Schlegel ist 1979er Jahrgang und seit 2014 Freimaurer. Seit mehreren Jahren bringt er sich an unterschiedlichen Stellen in seine Großloge „American Canadian Grand Lodge von Deutschland“ ein und wurde für sein Engagement wiederholt ausgezeichnet. Darüber hinaus arbeit(e) er als Mitautor, Lektor und Kommentator an der Veröffentlichung mehrerer freimaurerischer Publikationen mit.

Giovanni Grippo ist 1978 geboren und seit 2000 Freimaurer. Seitdem brachte er sich auf verschiedene Weise in seine Großloge „Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland“ (Christlicher Freimaurerorden) ein und bekleidete hier unter anderem die Ämter des Johannislogenmeisters sowie des Andreaslogenmeisters. Er ist Schriftsteller, der unter anderem diverse Bücher veröffentlicht hat, Verleger (Grippo Verlag) und Essayist. Sein ganz besonderer, persönlicher Schwerpunkt liegt in der jüdischen Mystik, der Kaballa.

INTERVIEW MIT MARKUS UND GIOVANNI:

Mit beiden habe ich mich unterhalten; gerade auch über die Fragen, in denen die Wolfstieg-Gesellschaft polarisiert.

Hagen Unterwegs:
„Was ist das Angebot der Wolfstieg-Gesellschaft?“

Markus Schlegel:
„Wir haben zum einen Angebote für Mitglieder, für Freimaurer/innen im jeweiligen Grad sowie Angebote für Nichtfreimaurer/innen. Jedes Mitglied erhält jedes Jahr mindestens zwei Bücher, zwei Online-Magazine und Zugang zu einer stetig wachsenden Online-Bibliothek. Zum anderen veröffentlichen wir Bücher nur für Freimaurer im jeweiligen Grad und veranstalten regelmäßige Online-Vorträge, Online-Instruktionen und Online-Workshops, sowie Präsenz-Kolloquien und noch mehr, wenn Corona es zulässt. Hierfür haben wir getrennte Einladungs-Verteiler für Freimaurerinnen, Freimaurer und gemischte Freimaurer sowie einen öffentlichen Verteiler für Nichtfreimaurer/innen.“

Hagen:
„An wen richtet sich die Wolfstieg-Gesellschaft?“

Markus:
“An jeden, der sich für die Freimaurerei, vergleichbare Organisationen und angrenzende Themen interessiert. An jeden, der die freimaurerische Diskussionskultur schätzt und erleben möchten.“

Hagen:
„Welche Lücke in der gesamten freimaurerischen Landschaft in Deutschland soll die Wolfstieg-Gesellschaft schließen?“

Markus:
„Die Wolfstieg-Gesellschaft e. V. ist kein Lückenfüller. Die freimaurerische Landschaft in Deutschland ist und war es im Grunde schon immer, eine Zusammenstellung der unterschiedlichsten freimaurerischen Systeme. Nicht nur, dass wir fünf verschiedene anerkannte Großlogen – eine weltweit einmalige Situation – in einem Land haben, sondern den Logen wird durch deren Großlogen, die Nutzung von mehreren Dutzend unterschiedlicher historischer Rituale ermöglicht. Hinzu kommen mehrere gemischte Großlogen und derzeit eine Großloge nur für Frauen. Die Wolfstieg-Gesellschaft möchte eine Brücke zwischen den Systemen bieten, sowie den Logen und Großlogen Handwerkszeug für die tägliche Arbeit in Form von Instruktionen, Vorträgen und Hilfestellungen zur Verfügung stellen.
Wir sehen unseren aktuellen Forschungsauftrag in der Gegenwarts- und Zukunftsforschung. Daher haben wir in den letzten 18 Monaten unterschiedliche Instruktionen und auch ein Konzept für Gästeabende ausgearbeitet. Im kommenden Jahr werden wir uns intensiv mit historischen Instruktionen aus dem 19. Jahrhundert und der Zukunft der Freimaurerei beschäftigen. Hier werden wir das ganze Jahr eine FM-EXPO 2022 mit Vorträgen, Diskussionen und Umfragen veranstalten. Alle Vorträge und Umfragen werden wir im Anschluss in einem EXPO-Buch veröffentlichen.

Hagen:
„Mögt Ihr hier einmal nachzeichnen, wie es zur Gründung der Wolfstieg-Gesellschaft gekommen ist?“

Giovanni Grippo:
„Anfang 2018 suchte eine kleine Gruppe von Freimaurerinnen und Freimaurern nach unabhängigen freimaurerischen Forschungsprojekten, die nicht bereits von anderen bereits existierenden Gesellschaften/Logen/Vereinigungen/Vereinen unterstützt wurden.
Ende 2019 entstand zudem der Wunsch, einen Verein zu gründen, der die freimaurerisch-wissenschaftliche Forschung fördert und die nichtfreimaurerische Öffentlichkeit über die Freimaurerei aufklärt, indem z.B. öffentliche Vorträge, Online-Meetings und Kolloquien veranstaltet werden. Es ging also um eine neutrale Plattform auf der sich Freimaurer und Nichfreimaurer auf Augenhöhe austauschen können. Schließlich nahmen Anfang 2020 Mitglieder dieser Forschergruppe an Online-Meetings der »V-Loge« teil. Denn Covid19 war ausgebrochen.
Daraus entstand zunächst eine Zusammenarbeit mit der Aufgabe, verschiedene in- und ausländische Forschungskreise, -gesellschaften und -logen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu bewegen und das durch die Unterstützung der »V-Loge«.
Die Wolfstieg-Gesellschaft ist damit kein Kind der Covid19-Pandemie, aber sie kam genau zur richtigen Zeit.

Hagen:
„Was waren die Motive, die zur Gründung der Wolfstieg-Gesellschaft führten?“

Giovanni:
Vorab möchte ich sagen, dass sich die Mitglieder nicht nur als Förderer der unabhängigen Forschung verstehen, sondern auch als Mitgestalter einer besseren und gemeinsamen Zukunft, die aus der Erforschung der Vergangenheit resultiert.
Wir sind 2018/2019 auch in Gesprächen mit Quatuor Coronati getreten. Es ging dabei um den Zirkel Baden-Kurpfalz. Dort hatten wir vor Gründung der Wolfstieg-Gesellschaft unsere Unterstützung in Bezug zum freimaurerischen Schlossgarten in Schwetzingen angeboten. Das wurde leider nicht angenommen.
Als sich im März 2020 zeigte, dass der Bedarf an Online-Meetings (Instruktionen, Vorträge und Vergleiche) stark anwachsen würde, entschieden sich die Gestalter der V-Loge und andere Logen-Teilnehmer dem Ganzen einen formellen Rahmen zu geben. Dabei stießen wir auf die freimaurerische Persönlichkeit August Wolfstieg und die »Wolfstieg-Gesellschaft« von 1913. Ihr Auftrag bettet sich in der Geschichte der damaligen Gesellschaft ein und stellte sich als perfektes Transportmittel für unseren heutigen Förder- und Forschungsauftrag.“

Hagen:
„Warum habt Ihr ausgerechnet den Namen Wolfstieg-Gesellschaft gewählt?

Giovanni:
“Wir wollten dem Freimaurer August Wolfstieg ein Denkmal setzen.
1899 wurde August Wolfstieg in die Loge „Pythagoras zum flammenden Stern“ in Berlin aufgenommen und bekleidete dort von 1901 bis 1904 das Amt des Vorsitzenden Meisters. 1901 hat er die erste Bibliothekarinnenschule gegründet und in seinem fünfbändigen Werk „Werden und Wesen der Freimaurerei“ (1920-1922) ein an Historizität zuvor nicht dagewesenes Gesamtwerk für die Nachwelt erarbeitet. 1926 wurde vier Jahre nach seinem Tod die ursprünglich 1913 gegründete Fördergesellschaft nach ihm benannt. Die Wiedergründung 2020 erfolgte in Gedenken an ihn und an sein Lebenswerk.“

Hagen:
„Im Zusammenhang mit dem Namen „Wolfstieg-Gesellschaft“, die ursprünglich 1913 gegründet und im Nationalsozialismus aufgelöst worden war, wurde die Kritik laut, dass Ihr Euch mit der (Neu-)Gründung dieser Gesellschaft im Jahr 2020 „ins gemachte Nest gesetzt“ habt und eine historische Kontinuität suggeriert, die es in der Form gar nicht gibt.“

Markus:
„Ja, das hat uns sehr überrascht. Die überwiegende Mehrheit der deutschen Freimaurer kannten August Wolfstieg gar nicht, bevor die Gesellschaft wiedergegründet wurde. Schade finde ich, dass viele Kritiker häufig an keinem einzigen Vortragsabend teilgenommen haben. Ich würde mir wünschen, an unserer Leistung und nicht an unserem Namen gemessen zu werden. Über unsere Vorträge, Bücher und Handreichungen habe ich noch keine vergleichbare Kritik gehört.“

Hagen:
„Von dem Namenspatron Eurer Gesellschaft – Wolfstieg – sind Zitate überliefert, aus denen ein antisemitisches Weltbild spricht und die innerhalb der Freimaurerei eine intolerante Absolutierung der christlichen Richtungen gegenüber den humanistisch-aufgeklärten Richtungen erkennen lassen. In diesem Kontext nochmal meine Frage: Warum habt Ihr ausgerechnet Wolfstieg als Namensgeber gewählt?“

Giovanni:
„Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts fand bei den preußischen Großlogen (die über 80% der deutschen Freimaurer ausmachten) das „Nur-Christen-Prinzip“ Anwendung. August Wolfstieg war Mitglied der preußischen Großloge Royal York zur Freundschaft und vertrat damit eine zu der Zeit übliche Meinung. Diese Meinung hat sich längst überholt und die heutige Wolfstieg-Gesellschaft hat ein interreligiöses, interkulturelles, interkonfessionelles und öbedienzübergreifendes Angebot.“

Hagen:
„Was soll die Wolfstieg-Gesellschaft leisten, was nicht auch die etablierten Forschungslogen wie „Frederik“ und „QC“ leisten können?“

Markus:
„Ich würde lieber sagen, was wir leisten möchten. Wie bereits erwähnt, möchten wir kein Gegenangebot darstellen und streben Kooperationen an.“

Hagen:
„Grundsätzlich würde ich die Verantwortung, die Brüder freimaurerisch zu schulen, bei den Großlogen verorten. Wieso habt Ihr Euch mit der Wolfstieg-Gesellschaft nicht einer der bestehenden Großlogen angeschlossen?“

Markus:
„Das sehe ich nicht so. Die Aufgabe der Instruktion liegt bei der Loge und je nach System meist bei den Aufsehern oder dem Meister vom Stuhl. Die Großlogen wachen über das Ritual und schaffen organisatorische Strukturen. Ich kenne keine Großloge, die im größeren Stil selbst Instruktionen durchführt. Unser Ziel ist es, die Logen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Außerdem schaffen wir nur ein Angebot. Niemand ist verpflichtet unsere Veröffentlichungen zu lesen oder zu nutzen. Wie stellen den Logen und Großlogen auch die Instruktionen kostenfrei zur Verfügung.“

Hagen:
„Wie gewährleistet die Wolfstieg-Gesellschaft einen wissenschaftlichen Anspruch? Gibt es beispielsweise einen wissenschaftlichen Beirat oder anderweitige Qualitätskontrollen?“

Giovanni:
„Das seht in unserer Satzung unter §8, Punkt 6: „Der Vorstand wird bei wissenschaftlichen Vorhaben und Veröffentlichungen von einem Beirat unterstützt.“ – Wobei ich betonen möchte, dass die Wolfstieg-Gesellschaft hauptsächlich die unabhängige Freimaurerforschung fördert.“

Hagen:
„Wie ist das Verhältnis der Wolfstieg-Gesellschaft zu den Vereinigten Großlogen in Deutschland und den einzelnen Großlogen, die in der VGLvD organisiert sind?“

Markus:
„Als freimaurerische Forschungsgesellschaft, sehen wir uns als Partner der Großlogen. In den letzten 18 Monaten gab es ausschließlich positive Kontakte zur VGLvD. Wir würden uns eine engere Zusammenarbeit in Zukunft wünschen.“

Hagen:
„Wie ist das Verhältnis der Wolfstieg-Gesellschaft zu den etablierten Forschungslogen?“

Giovanni:
„Ich würde das erst einmal nur als eine Art Koexistenz bezeichnen. Im zweiten Schritt sieht man, wie ergänzend die Wolfstieg-Gesellschaft zu den etablierten Forschungslogen/-vereinigungen steht. Wir haben seit März 2020 über 300 Online-Meetings sowie 3 Präsenz-Kolloquien und 3 regionale Kolloquien durchgeführt. Die anderen haben sich eher auf traditionelle Treffen konzentriert. Die Wolfstieg-Gesellschaft beschreitet also neue und unkonventionelle Wege im Vergleich zu den etablierten Forschungslogen.“

Hagen:
„Was für Resonanz habt Ihr bislang auf die Gründung der Wolfstieg-Gesellschaft erhalten?“

Markus:
„Von den Teilnehmern der Kolloquien, Vortrags- und Instruktionsabenden haben wir ausschließlich positive Rückmeldungen erhalten. Das spiegelt sich auch in den stetig wachsenden Mitgliederzahlen wieder.“

Hagen:
„Was ist Eure Vision für die Wolfstieg-Gesellschaft? Wo wollt Ihr mit dieser Gesellschaft mal hin?“

Giovanni:
„Unsere Vision ist es, ein Netzwerk für die unabhängige Freimaurerforschung zu schaffen sowie dem Dialog zwischen Freimaurern und Nichtfreimaurern eine Plattform zu bieten. Wir möchten freimaurerische Werke, Kunst, Denkmäler, Gärten und Installationen wiederentdecken und erforschen, auch die, die in Vergessenheit geraten sind. Wir möchten durch die Gegenwartsforschung die Freimaurerei auch von Verschwörungstheorien und Diffamierungen befreien, die zurzeit im Umlauf sind.“

Hagen:
„Ich danke Euch für das Gespräch.“

10.09.2020: BLUE NIGHT – FREIMAURER IN HAMBURG

Endlich! Am 10.09.2020 ab 19:30 Uhr öffnet das altehrwürdige Logenhaus in der Moorweidenstraße 36 in 20146 Hamburg seine Pforten zur ersten Blue Night nach dem Corona-Lockdown.

Der Vortrag dieses Abends wird sich dem Verhältnis des Freimaurertums zur Religion widmen. Ein Spannungsverhältnis, das seit Gründung der ersten Freimaurerloge immer wieder für Auseinandersetzungen sorgte und auch heute noch polarisiert und manche Kontroverse hervorruft.

Innerhalb der Bruderschaft der Freimaurer sind die Positionen dazu so mannigfach wie es Brüder gibt. Von den Freimaurern, die den freimaurerischen Weg in einer Weise leben, dass er sich kaum noch von einer Religion unterscheidet, bis hin zu Freimaurern, die im Freimaurertum eine Art humanistischen Gegenentwurf zu den Religionen sehen, lässt sich jede Auffassung wiederfinden und vertreten.

Folglich war auch das Verhältnis des Freimaurertums zu den Religionen, insbesondere auch zu den christlichen Glaubensrichtungen, in derem kulturellen Umfeld das Freimaurertum entstand und sich verbreitete, ganz unterschiedlich ausgeprägt. Grundsätzlich lässt sich dies wohl auf folgenden Nenner bringen: Je fundamentalistischer und dogmatischer eine Religion verstanden und ausgeübt wird, desto angespannter und feindseliger ist ihr Verhältnis zum Freinaurertum. Und je mehr Verständnis und Praxis einer Religion in der Mystik wurzeln, desto mehr Anknüpfungspunkte zum Freimaurertum bestehen und desto fließender ist der Übergang zum Freimaurertum.

Nach dem Vortrag wird wieder die Möglichkeit bestehen, in entspannter Atmosphäre und beim Getränk der eigenen Wahl, zum Gehörten ins Gespräch zu kommen.

Wenn Du Interesse an dieser Veranstaltung hast, kannst Du Dich hier anmelden. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du sie gerne hier gerne los werden.

Was zum Stöbern…

Meine Großloge, der christliche Freimaurerorden (Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland), hat neuerdings die Rubrik „lesenswert“ auf seiner Homepage. Seit März diesen Jahres werden dort in unregelmäßigen Abständen Artikel und Vorträge einzelner Brüder des Freimaurerordens veröffentlicht.

Wer an Themen mit freimaurerischem Bezug interessiert ist oder einfach mal wissen möchte, was andere „Freimaurer wie Du und ich“ dazu zu sagen haben, wird dort bestimmt fündig. Schaut gerne mal vorbei!

19.03.2020: BLUE NIGHT – FREIMAURER IN HAMBURG

Es ist wieder soweit! Am 19.03.2020 ab 19:30 Uhr veranstalten einige Logen des christlichen Freimaurerordens (Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland) aus Hamburg in ihrem eindrucksvollen Logenhaus in der Moorweidenstraße 36 in 20146 Hamburg die nächste Blue Night!

Thematisch steht dieser Abend unter dem Motto „Initiation, Rituale und Freimaurerei“. Damit dreht sich dieser Abend um Themen, die auch einen Schwerpunkt auf meinem Blog bilden. Ein Freimaurer-Bruder, der die rituellen Initiationen des Freimaurerordens durchlaufen ist und auch die Initiation nach Richard Rohr, wird den Vortrag dazu halten. Dieser Bruder ist auf diesen Themenfeldern eine echte Kapazität und auch menschlich schätze ich ihn sehr.

Natürlich wird anschließend wieder die Möglichkeit bestehen, in entspannter Atmosphäre und beim Getränk der eigenen Wahl mit Freimaurern ins Gespräch zu kommen.

Wenn Du Interesse an dieser Veranstaltung hast, kannst Du Dich hier anmelden. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du sie gerne hier gerne los werden.

21.01.2020: Blue Night – Freimaurer in Hamburg

Die Hamburger Logen des christlichen Freimaurerordens (Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland) öffnen am 21.01.2020 ab 19:30 Uhr anlässlich der ersten Blue Night in diesem Jahr wieder ihre Pforten!

Suchende oder einfach nur am Freimaurertum Interessierte haben die Möglichkeit, den besonderen Flair des altehrwürdigen Logenhauses in der Moorweidenstraße 36 in 20146 Hamburg zu genießen, Impulsen zum Thema „3 Freimaurer in 60 Minuten“ zu lauschen und mit Freimauern in Kontakt und Austausch zu kommen.

Hast Du Interesse daran? Dann kannst Du Dich hier anmelden. Hast Du noch Fragen dazu, dann schreib gerne.

Wörter und Götter und so

NICHTS NEUES UNTER DER SONNE?

Im Januar 2018 erschien das Buch „Wörter machen Götter“ des Freimaurers Klaus-Jürgen Grün. Ein Buch, in dem er Stellung bezieht. Nicht nur für ein humanistisch atheistisch geprägtes Freimaurertum. Sondern auch explizit gegen den christlichen Freimaurerorden (Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland – GLLvD). Ein Buch, das polarisiert und innerhalb des deutschen Freimaurertums für verbitterte Auseinandersetzungen und Anfeindungen gesorgt hat.

Bruder Grün gehört der vorwiegend humanistisch ausgerichteten freimaurerischen Richtung der „Alten freien und angenommenen Maurer von Deutschland“ (AfuaM) an. Bereits in der Vergangenheit hat er Veröffentlichungen verschiedenster Art herausgebracht, die sich von einem humanistischen Standpunkt aus kritisch mit den Fragen der Religion und des Gottesglaubens auseinandersetzen. Nur konsequent stellt er auch die esoterisch spirituellen Bezüge im Lehr-, Symbol- und Ritualgebäude der ersten drei Johannisgrade des Freimaurertums in Frage. Folgerichtig hinterfragt er dasselbe in den unterschiedlichen Systemen der (Hoch-) Grade, die auf die ersten drei Johannisgrade folgen (können). Denn in diesen werden regelhaft die esoterisch spirituellen Aspekte des Freimaurertums aufgegriffen, vertieft und erweitert.

Die Auseinandersetzungen, ob der freimaurerische Weg einen wie auch immer gearteten Gottesbezug benötigt und ob Symbol und Ritual des Freimaurertums immer auch eine esoterisch spirituelle Dimension innewohnen muss, sind so alt wie das Freimaurertum selbst. Auch heute werden sie geführt. Viel zu häufig. Gerne auch voller Inbrunst. Und nicht selten kräftig unter die Gürtellinie (siehe hier).

Ich selbst habe mich auf meinem Blog zu diesem Thema klar positioniert (siehe hier). Doch ich habe auch die freimaurerischen Standpunkte, die konträr zu den meinen stehen, als gleich-berechtigt auf meinem Blog zugelassen (siehe hier und hier).

Das Streitthema, zu dem Bruder Klaus-Jürgen Grün sich äußert, ist also kein neues. Und auch sein Werk „Wörter machen Götter“ ist nicht seine erste Verlautbarung dazu. Warum also hat es nun solch einen Wirbel ausgelöst und so viel Unfrieden in das deutsche Freimaurertum getragen?

Um es gleich vorwegzunehmen: Ich selbst habe das Buch von Bruder Grün nicht gelesen. Doch kenne ich mittlerweile seitenweise Zitate daraus und habe auch mehrere Rezensionen gelesen. Das langt nicht, um fundiert inhaltlich zu diskutieren. Aber es langt, um mir ein Bild über den Stil dieses Buches zu machen. Und um Fragen zu stellen…

POTENTIAL DER VERLETZUNG

Ich glaube, das, was am schwersten an dem Buch von Bruder Grün wiegt, ist, dass er dem gesamten christlichen Freimaurerorden pauschal jegliche Regularität abspricht. Dies tut er mit einer Absolutheit und einer Vehemenz, die jeden Andersdenkenden automatisch ausgrenzt. Und damit verlässt er die Ebene der gleichberechtigten Begegnung und des gleichberechtigten Austausches. Er stellt ein Über-Unter-Verhältnis her. Dadurch schafft er die gleiche Ausgangssituation, wie sie religiöse Fundamentalisten gegenüber Ungläubigen schaffen. Auf der einen Seite steht der „Gläubige“, der im Besitz der „absoluten Wahrheit“ über etwas ist. Und auf der anderen Seite steht der „Ungläubige“, der einen großen Makel hat, so lange er diese Wahrheit nicht vollständig übernommen hat. Das treibt Bruder Klaus-Jürgen Grün so weit, sich sogar anzumaßen, selber besser beurteilen zu können, wie der einzelne Ordensfreimaurer das eigene Ordensritual und den Begriff des „Dreifach großen Baumeisters“ zu verstehen und für sich auszufüllen und zu leben hat.

Weiter wählt er bezogen auf den Freimaurerorden eine Wortwahl, die vor allem dazu geeignet ist, die Gefühle religiöser Menschen zu verletzen. Und auch so manche Schlussfolgerung, die er bezüglich des Freimaurerordens zieht, ist bestenfalls plakativ und provozierend; schlimmstenfalls aber irgendwo zwischen übler Nachrede und Rufmord anzusiedeln.

So überrascht es nicht, dass mir einiges, was ich aus diesem Buch las, tiefe und schmerzhafte Stiche versetzt hat. Es verlangte mir einiges an Impulskontrolle ab, mich nicht ebenfalls mit wehenden Fahnen und gewetzten Messern in die entflammten Kontroversen zu stürzen.

Eine bittere Erkenntnis, die mir die ganzen vorangegangenen Auseinandersetzungen um Gott und Spiritualität innerhalb des Freimaurertums gebracht hatten, war, dass Fundamentalismus kein Merkmal ist, das sich nur in den Religionen finden lässt. Viel zu oft hatte ich erleben müssen, dass humanistische und atheistische Brüder dieselben Argumentationsweisen, denselben Absolutheitsanspruch und dieselbe Toleranzfähigkeit an den Tag legten wie religiöse Fundamentalisten. In diesen Fällen war lediglich das religiöse Dogma durch ein nichtreligiöses ersetzt worden. Und das Buch von Bruder Grün setzt leider ein dickes Ausrufezeichen hinter diese Beobachtung.

Wie es scheint sind auch die „Vereinigten Großlogen von Deutschland“ (VGL) zu einer ganz ähnlichen Einschätzung über dieses Buch gekommen. In der VGL haben sich die fünf eigenständigen Großlogen, die die Johannisgrade auf deutschem Boden bearbeiten, zusammengefunden. Unter anderem auch die Großloge AfuaM und der christliche Freimaurerorden. Und der Senat der VGL – in dem die Großloge AfuaM aus Proportsgründen die Mehrheit stellt – hat das Buch einstimmig als „Hetzschrift“ eingeordnet.

AUS DER GESCHICHTE NICHTS GELERNT?

Das letzte Mal, dass eine freimaurerische Richtung einer anderen freimaurerischen Richtung die Rechtmäßigkeit in derart massiver Weise abgesprochen hat, war in den Zeiten des aufstrebenden Nationalsozialismus. Doch damals war es genau umgekehrt. Damals war es der christliche Freimaurerorden, der seinen humanistischen Brüdern die Existenzberechtigung absprach. Dies geschah auch, um sich dem Nationalsozialismus bis zur Aufgabe der eigenen Identität anzubiedern.

Das Ende vom Lied ist hinlänglich bekannt. Wenn überhaupt, dann lieferte das Verhalten des Freimaurerordens lediglich den Feinden des gesamten Freimaurertums Munition. Und schlussendlich wurden alle Richtungen des Freimaurertums verboten und verfolgt.

Meinem Verständnis nach ist der christliche Freimaurerorden damals seinen humanistischen Brüdern gegenüber schuldig geworden. Inwiefern dies aufgearbeitet worden ist und eine Aussöhnung stattgefunden hat, kann ich (noch) nicht abschließend beurteilen.

Doch dieses freimaurerische Kapitel hat mich sensibilisiert für die Verantwortung, die jeder einzelne Freimaurer für das trägt, was er öffentlich von sich gibt. Das gilt ganz besonders für die heutige Zeit, in der am rechten politischen Rand und in Reihen konservativ dogmatischer Christen wieder die wirrsten Verschwörungstheorien entstehen und verbreitet werden, woran „die Freimaurer“ denn so alles Schuld seien. Bruder Klaus-Jürgen Grün war sich seiner Verantwortung offenbar nicht bewusst, als er sein Buch schrieb.

TRENNENDES UND VERBINDENDES

Manchmal habe ich den Eindruck, es gibt für Menschen nur zwei grundsätzliche Arten, miteinander umzugehen. So kann man entweder betonen, was einen verbindet. Oder man kann betonen, was einen trennt. Was für die Menschheit im Allgemeinen gilt, gilt für die Bruderschaft der Freimaurer im Besonderen.

Und von dem Moment an, wo Dogmatismus Spiel kommt, wird immer das Trennende betont. Denn Dogmatismus geht von einer „feststehenden Definition oder einer grundlegenden, normativen Lehraussage“ aus, „deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird“ (vergleiche Wikipedia). Das bringt mit sich, dass jede Anschauung und jeder Mensch, der mit dieser Lehraussage nicht konform geht, ausgegrenzt wird.

Bruder Grün spricht mit seinem Buch ganz klar die Sprache eines Dogmatikers. Er betont das Trennende. Und absolutiert diesen Standpunkt. Er stellt sein Dogma über brüderliche Begegnung. Ebenso gut hätte er ein Buch darüber schreiben können, was das christliche und das humanistische Freimaurertum verbindet. Dieses Buch wäre wahrscheinlich um einiges länger und umfangreicher geworden. Stattdessen ergießt er sich darin zu betonen, was beide Lager voneinander trennt.

Und er sieht in diesen Unterschieden nichts, was bereichert oder im positiven Sinne herausfordert. Sondern nur etwas, was ausgelöscht gehört. Das zeigt, dass er von einer Art gleichgeschalteter Einheitsfreimaurerei auszugeht. Und in dieser hat nur Platz, wer einer humanistisch atheistischen Überzeugung anhängt, wie Bruder Klaus-Jürgen Grün sie definiert.

VIELFALT UND VERWURZELUNG

Das ist wahrscheinlich der Punkt, an dem ich am weitesten mit ihm auseinanderliege. Für mich sind die unterschiedlichen und bisweilen auch gegensätzlichen Facetten, die sich im Freimaurertum wiederfinden, eine der größten Stärken dieser Bruderschaft. Für mich ergänzen und bereichern diese sich gegenseitig.

Denn das, was diese unterschiedlichen Brüder miteinander verbindet, ist das Erleben des freimaurerischen Rituals und der freimaurerischen Symbolik. Und dies verbindet auf einer viel tieferen Ebene, als dass der Buchstabe des Dogmas jemals dringen könnte. Das ist meines Erachtens das „berühmte“ freimaurerische Geheimnis.

Aus diesem Grund bin ich gerne bereit, die Spannungen, die diese freimaurerische Vielfalt mit sich bringt, auszuhalten und mitzutragen. Und mit dieser inneren Haltung begegne ich auch den freimaurerischen Brüdern, die mir – wie Bruder Grün – absprechen, ihr Bruder zu sein. Natürlich erfordert dies ein hohes Maß an Ausdauer und Leidensfähigkeit und auch eine gewisse Frustrationstoleranz. Aber die Begegnungen und der Austausch, die es mit sich bringt, wiegen das allemal auf.

Wahrscheinlich wäre es sehr viel einfacher, mich in meiner eigenen freimaurerischen Wagenburg zu verschanzen und alles zu bekämpfen, was meine kleine, heile Welt in Frage stellt. Es wäre der Weg des geringsten Widerstands. Der Weg, den Bruder Klaus-Jürgen Grün mit seinem Buch gewählt hat. Aber dieser Weg ist eben nicht meiner.

Nur um eines ganz klar zu sagen: Dieses bewusste Aushalten und Annehmen der Spannungen zwischen den unterschiedlichen freimaurerischen Richtungen hat nichts mit Beliebigkeit, Gleichgültigkeit oder Ignoranz zu tun. Natürlich habe ich eine ganz klare Verwurzelung in der Lehrart des christlichen Freimaurerordens. Und diese Verwurzelung ist bewusst gewählt. Ich kann sie begründen und ich schätze sie. Trotzdem sehe ich in den anderen Lehrarten keine Bedrohung für meinen eigenen freimaurerischen Weg. Sondern etwas, das meinen Weg ergänzt, bereichert und im positiven Sinne herausfordert. In dem Freimaurertum, für das ich stehe, haben Atheisten ebenso Platz wie Gottesgläubige, die unterschiedlichen Agnostiker ebenso wie ganze Bandbreite der spirituell Suchenden, Gnostiker und Mystiker. Und so weiter. Der viel zitierte Satz „Einheit in Vielfalt“ ist für mich keine hohle Phrase, sondern gelebte Wirklichkeit.

Und dieser Satz findet für mich organisatorischen Ausdruck in der VGL. Meines Erachtens tut es dem christlichen Freimaurerorden und der Großloge AfuaM nur gut, durch diesen Dachverband in regelmäßiger Kommunikation zu stehen und sich immer wieder miteinander auseinandersetzen zu müssen. Ohne die VGL bestünde die Gefahr, dass beide Großlogen zu sehr in ihrem eigenen Saft schmoren.

BLUTENDE WUNDEN UND OFFENE FRAGEN

Mein Bruder und Freund René Schon meinte zu mir, dass Bruder Grün in seinem Buch interessante und schlüssige Thesen in Bezug auf die Gottesfrage bringt. Das stelle ich nicht in Abrede. Ich las an verschiedener Stelle, dass Bruder Klaus-Jürgen Grün ein „brillanter Geist“ sein soll. Doch ein Buch ist grundsätzlich nicht nur nach seinem Inhalt zu bewerten, sondern auch nach seinen Auswirkungen.

Und diese sind überwiegend destruktiver Natur. Denn dieses Buch hat schmerzhafte Kreisläufe der gegenseitigen Verletzungen angestoßen. Es hat Gräben gerissen zwischen Menschen, die sich als Brüder begegnen sollten. Es hat die „freimaurerische Ökumene“ um Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, zurückgeworfen. Die Wunden, die es gerissen hat, werden noch lange bluten. Und die Narben wird man noch wesentlich länger sehen.

Für mich bleibt die Frage, welche Absicht Bruder Grün verfolgt hat. Er bringt ein Buch heraus, das von seinem Inhalt und von seiner Machart her geeignet ist, maximalen Flurschaden innerhalb des deutschen Freimaurertums anzurichten. Welche Folgen dieses Werk haben wird, muss ihm vorher bewusst gewesen sein. Schließlich ist er lange genug Freimaurer und kennt die unterschiedlichen Richtungen gut genug, um das abschätzen zu können.

War es seine Absicht, möglichst viele Brüder, die er unmöglich alle persönlich kennen konnte – Brüder wie mich -, stumpf zu verletzen? Oder suchte er den Skandal, um gute Verkaufszahlen zu generieren? Oder nutzt er das Buch, um eine persönliche Fehde auszutragen? Glaubt er tatsächlich, dass seine destruktive Art und Weise geeignet ist, das deutsche Freimaurertum in seine Richtung zu verändern? Wollte er nur einen Impuls setzen, der ihm letztendlich komplett entglitten ist? Oder wollte er den Bruch zwischen dem christlichen Freimaurerorden und der Großloge AfuaM herbeizuführen; mit dem Ziel, dass einer oder sogar beide die VGL verlassen?

Egal, was die Motive von Bruder Klaus-Jürgen Grün auch gewesen sein mögen, der Kollateralschaden, den dieses Buch mit sich bringt, steht in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, den es haben könnte. Es zeigt sich wieder mal: Der Zweck heiligt nicht die Mittel.